Neue Spezialisten für Galvanotechnik

Am Freitag, 11.Juli 2025, haben eine Absolventin und elf Absolventen der Fachschule für Galvanotechnik ihre Abschlusszeugnisse und Urkunden als staatlich geprüfte Techniker/-innen – Fachrichtung Galvanotechnik erhalten. Das Dutzend neuer Galvanotechniker mag als bloße Zahl gering erscheinen: Angesichts des eklatanten Fachkräftemangels in unserer Branche einerseits und der Ausbildungssituation andererseits nimmt sich diese Zahl aber anders aus. Zudem hat der Techniker-Jahrgang 2025 überdurchschnittliche Abschlüsse erzielt und zeichnet sich durch ein hohes Maß an persönlichem Engagement aus. Letzteres ist unter anderem daran zu erkennen, dass die Klasse die Organisation der Abschlussfeier kurzerhand komplett selbst übernahm.
Nach den Begrüßungsworten der Abteilungsleiterin Dr. Christa Hannak beglückwünschte Schulleiterin Sabine Fath und die frischgebackenen Techniker zu ihrem Abschluss. Durch die Veranstaltung führte Alexander Heiß. Arndt Striso, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Galvanicus, betonte in seinem Grußwort, dass Galvanotechnikerinnen und Galvanotechniker als hochspezialisierte Fachkräfte beste berufliche Aussichten in der Branche haben werden.
Die Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrer Ulrich Urban und Volker Rogoll wurde eingerahmt von der Präsentation zweier Techniker-Arbeiten: Als einen möglichen Ersatz der gesundheitlich bedenklichen Cadmium-Schichten unter anderem in der Luftfahrt stellte Jannik Fritsch, der seine Arbeit am Fraunhofer-Institut IPA in Stuttgart durchgeführt hatte, seine Ergebnisse zur Abscheidung von Aluminium aus stark eutektischen Lösemitteln vor. Axel Aichele präsentierte seine Arbeiten bei der Firma Umicore Galvanotechnik GmbH, Schwäbisch Gmünd zum Ersatz der problematischen Flusssäure durch Schwefelsäure bei der Vorbehandlung von Titan zur Hochtemperaturbeschichtung mit Platin.
Die erfolgreichen Absolventen und Absolventinnen sind:
- Axel Aichele (Belobigung und 2. Preis des Fördervereins)
- Paul Bischof
- Benjamin de Vries (Belobigung)
- Dumitru Fistic
- Jannik Fritsch (Belobigung)
- Alexander Heiß
- Kai Herbst
- Luisa Khalaf
- Lucas Nothaas
- Paul Rienäcker (Belobigung und 3. Preis des Fördervereins)
- Heinrich Uhlmann (Preis und 1. Preis des Fördervereins)
- Aaron Wild
Einen Rückblick auf zwei Jahre Techniker-Ausbildung mit einigen Gedanken zum Streben nach Perfektion und der Offenheit, Neues zu lernen hielt Volker Rogoll als Klassenlehrer.
In unterhaltsamer Weise ließen die Klassensprecher Heinrich Uhlmann und Paul Rienäcker die beiden Jahre Technikerschule Revue passieren. Hier zeigte sich, dass diese Klasse eine ein vielen gemeinsamen Aktionen und Unternehmungen starke Gemeinschaft gebildet hat. Dafür, dass diese durch das weitere Berufsleben bestehen bleibt und den Ausgangspunkt für eine fachliches Netzwerk bildet, besteht beste Hoffnung.
Haben Sie Interesse an der Ausbildung an der Fachschule für Galvanotechnik in Technik in Schwäbisch Gmünd?
Die zweijährige Techniker-Ausbildung in Schwäbisch Gmünd schafft solide Grundlagen in Fächern wie Chemie, Physik, Galvanotechnik und Umwelttechnik. Zusätzlich erhält man in Schwäbisch Gmünd auch eine Ausbildung im Bereich der Leiterplattentechnik vom CAD-Layout bis zur fertigen Schaltung. Eine gute Tradition ist hier auch die Zusammenarbeit mit der Branche und die enge Verzahnung von Theorie und Praxis.
Die Aufnahme für die zweijährige Vollzeitschulen erfolgt derzeit jährlich. Der Kursbeginn ist jeweils im September. Nähere Informationen finden im Internet unter www.gs-gd.de.